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  • 02.10.2013:
     

    Henning Mankell beim Literaturfest München 2013:
    "Ein Fuß im Sand und einer im Schnee"
     
    Vom Leben und Schreiben auf zwei Kontinenten: Henning Mankell fuhlt sich in Mosambiks Hauptstadt Maputo ebenso zu Hause wie in seiner Heimat Schweden.

    Seine ersten Krokodile sah Henning Mankell als kleiner Bub. Für andere mögen es Baumstämme gewesen sein, die da im schwedischen Fluss Ljusnan trieben - für Mankel war es der Beginn einer lebenslangen Liebe zu Afrika. Als er den Kontinent zwanzig Jahre später erstmals betrat, hatte er das Gefühl, angekommen zu sein: "Man kann tatsächlich nach Hause kommen an einen Ort, an dem man noch nie war." Maputo, Mosambik, wo er heute über die Hälfte des Jahres lebt, und Schweden sind auch seine literarischen Schauplätze: So entstanden die Wallander-Krimis aus Mankells Bedürfnis, über den Rassismus in seiner Heimat zu schreiben. In seinem Roman Erinnerungen an einen schmutzigen Engel setzt sich wiederum die schwedische Bordellbesitzerin Hanna um 1900 in Lourenço Marques, dem heutigen Maputo, für schwarze Prostituierte ein.

    Moderation: Margarete von Schwarzkopf (NDR)
    Deutsche Lesung: Helmut Becker
    Sprache: Englisch / Deutsch

    In Zusammenarbeit mit "LMU im Dialog"

    Mord im Herbst, aus dem Schwedischen von Wolfgang Boos;
    Erinnerungen an einen schmutzigen Engel, aus dem Schwedischen von Verena Reichel, Paul Zsolnay Verlag

    Am Donnerstag, den 07.11.2013 um 19:30 Uhr im Literaturhaus
    Audimax der LMU
    Eintritt 14,- / 8,-
    Karten unter: 089 - 29 19 34 27 (Literaturhaus) oder 089 - 54 81 81 81
    sowie online www.muenchenticket.de

 
 

  • 16.08.2013:
     

    Zwei Neuerscheinungen für November 2013 angekündigt:
    "Mord im Herbst - Ein neuer Fall für Kurt Wallander" von Henning Mankell
    und "Mankell über Mankell - Kurt Wallander und der Zustand der Welt"
    von Kirsten Jacobsen

     

    Ystad, Schweden, 2002: Wallander fühlt sich ausgebrannt. Dass seine Tochter und Kollegin Linda noch bei ihm wohnt, macht seine Laune nicht besser. Von einem Haus im Grünen erhofft er sich Erholung, dann aber findet er dort eine skelettierte Hand, und den Kommissar erwartet ein neuer Fall. Die Frauenleiche, die zu der Hand gehört, wurde schon vor rund sechzig Jahren vergraben...

    Die gebundene Ausgabe umfasst 128 Seiten und erscheint am 4. November im Zsolnay Verlag und ist bereits vorbestellbar:


                 



    Am 11. November wird zudem eine von Axel Milberg gelesene Hörbuchfassung auf 3 CDs im Hörverlag veröffentlicht:


                    



    An die verschiedensten Orte der Welt ist Kirsten Jacobsen Henning Mankell gefolgt. Und sie hat den eher verschlossenen Schriftsteller dazu gebracht, von sich zu erzählen: wie er ohne Mutter aufwuchs, mit sechzehn Jahren die Schule verließ, einen Job beim Theater fand und mit dem Schreiben anfing. Der Schöpfer der berühmten Wallander-Romane berichtet über seine erste Reise nach Afrika, sein Theater in Maputo und die Beweggründe, die Menschen morden lassen. Zusammen mit Beiträgen von Desmond Tutu, Kenneth Branagh, Horst Köhler u. a. ist so eine sehr persönliche Biografie Mankells entstanden, dessen Leben zwischen Schweden und Afrika so ungewöhnlich ist wie sein Werk.

    Die
    gebundene Ausgabe umfasst 336 Seiten und erscheint am 4. November im Zsolnay Verlag:


                 
     
     
    (Quelle: Zsolnay, Hörverlag / Recherche: Daniel Imort)

 
 

  • 31.01.2013:
     

    "Den orolige mannen" (dt. Titel = "Der Feind im Schatten")
    feierte am 11. Januar 2013 Kinopremiere in Schweden
     
    Die neueste Wallander-Verfilmung "Den orolige mannen" (dt. Titel = "Der Feind im Schatten") feierte am 11. Januar 2013 seine Kinopremiere in Schweden. Die deutschsprachigen Wallander-Fans werden sich wohl noch bis 2014 gedulden müssen, ehe der Film auch im deutschen Fernsehen zu sehen sein wird. Erste Eindrücke vermittelt der offizielle schwedische Trailer zum Film:
     
     

     
     
    (Recherche: Daniel Bauerfeld)

 
 

  • 25.01.2013:
     

    Krimiautor in Davos: Mankell hält Vorträge vor Wirtschaftsexperten
     
    Unter die Politiker und Wirtschaftsspitzen des Konferenzklassikers World Economic Forum in Davos hat sich in diesem Jahr der schwedische Krimiautor Henning Mankell gemischt. In vier Vorträgen legt er den rund 2.300 Besuchern seine Sicht der Lage in Afrika dar.

    "Ich habe über die Armut in Afrika gesprochen. Analphabetismus muss als lebensgefährliche Epidemie betrachtet werden", urteilt Mankell nach dem ersten Vortrag. "Menschen, die nicht lesen und schreiben können, sind sehr vielen Risiken ausgesetzt. Nicht zuletzt, weil sie wichtige Informationen nicht erhalten." Wer Briefe, Bekanntmachungen und Formulare von Behörden und Unternehmen nicht lesen kann, läuft Gefahr, betrogen und ungerecht behandelt zu werden, so Mankell.

    Dass Berühmtheiten aus dem Kultur-Business an der Wirtschaftskonferenz imschweizerischen Alpenortteilnehmen, ist an sich nichts Besonderes. Vor einigen Jahren kamen Stars wie Sharon Stone, Angelina Jolie und Brad Pitt nach Davos und stahlen den wichtigen Wirtschaftsthemen der Konferenz fast die Show. Der schwedische Schriftsteller ist weniger celeber, aber als fachlich kompetenter Interviewpartner sehr gefragt: Mankell lebt seit 25 Jahren die meiste Zeit in Mosambik. Über die Lebensbedingungen dort ist er aus eigener Anschauung informiert. Er engagiert sich auch, während er in den Sommermonaten in Schweden wohnt, für Afrika.

    In seinem Roman "Der Chronist der Winde" (Original: Comédia infantil) griff Mankell 1995 das Schicksal von Straßenkindern in Afrika auf. Die Verfilmung "Mein Herz schlägt in Afrika" wurde 2009 im deutschen Fernsehen ausgestrahlt. Im selben Jahr erhielt der schwedische Krimiverfasser den Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis für sein Afrika-Werk.

    Zur diesjährigen Wirtschaftskonferenz sind besonders viele afrikanische Vertreter in die Schweiz gereist. Obgleich die Weltwirtschaftskrise das Hauptthema ist, liegt ein Schwerpunkt auf Afrika. Mankell ist nicht erstaunt und verweist auf den Kampf um die Bodenschätze des Kontinents. Er versteht nicht, warum europäische Unternehmen sich nicht intensiver dort engagieren und das Feld statt dessen weitgehend China überlassen.

    Die Konferenz in Davos an sich sei sehr elitär, meint Henning Mankell im Schwedischen Rundfunk; der Schauplatz eines neuen Wallander-Krimis sei das Alpendorf sicher nicht. "Aber ich werde die Eindrücke, die ich hier sammle, sicherlich zu Papier bringen. Ich fühle mich eher wie des Teufels Advokat, wie ein Vertreter für all die Menschen, die nicht hierher kommen können, obgleich sie bestimmt viel Wichtiges beizutragen hätten."
     
    (Quelle: Radio Schweden, Recherche: Werner Bäuerlein)

 
 

  • 25.11.2012:
     

    Mankell kündigt neuen, alten Wallander-Krimi an:
    "Das Grab" erscheint im Herbst 2013
     
    Bestseller-Autor Henning Mankell will im Herbst 2013 einen schon vor 20 Jahren geschriebenen Roman mit Kommissar Kurt Wallander veröffentlichen. Mankell sagte bei einer Lesung in Stuttgart: "Ich habe das Buch zwar schon vor zwanzig Jahren geschrieben, es ist damals aber nur in einem einzigen Land veröffentlicht worden." Eigentlich wollte Mankell vor drei Jahren, 2009, seine international erfolgreiche und vielfach verfilmte Krimireihe beenden. Definitiv. Nun aber kommt doch der Abschied vom Abschied, was auch die Sprecherin des Hanser-Verlags auf Anfrage bestätigte: "Es wird eine Wallander-Fortsetzung in Form eines Kurzromans geben, der allerdings noch ohne Titel ist". "Het graf" (dt. = "Das Grab") erschien 2004 exklusiv als Taschenbuch in den Niederlanden. Es handelt sich dabei um eine Kurzgeschichte mit 93 Seiten im Taschenbuchformat. Bei der Neuauflage werde der dann elfte Wallander mit einem ausführlichen Register versehen, das auch jene 900 Personen aufliste, die in seinen vorigen zehn Wallender-Krimis eine Rolle gespielt haben.
     
    (Quelle: APA/dpa)

 
 

  • 20.11.2012:
     

    Drei neue Wallander-Filme mit Kenneth Branagh als
    Kommissar Wallander zum Jahreswechsel im Ersten
     

    (Foto: © BBC)
     

    Zum Jahreswechsel präsentiert Das Erste drei neue Wallander-Filme mit Kenneth Branagh in der Hauptrolle als Kommissar Kurt Wallander:

    Freitag, 28. Dezember 2012, um 22.00 Uhr im Ersten
    KOMMISSAR WALLANDER - EIN MORD IM HERBST
    nach einer Geschichte von Henning Mankell

    Kurt Wallander zieht mit seiner Lebensgefährtin Vanja in ein wahres Traumhaus am Meer - ein neuer Anfang für beide und die Chance für ihn, Abstand von seiner Arbeit zu gewinnen. Das unbeschwerte Glück währt jedoch nicht lange, als Wallanders Hund im Garten unter Johannisbeersträuchern ein menschliches Skelett ausgräbt. Es handelt sich um ein Mädchen, das vor etwa zehn Jahren ermordet wurde. Ist es Wallanders Los, dass der Tod ihn auf Schritt und Tritt begleitet, oder ist es ein unglücklicher Zufall? Der Kommissar versucht sein Leben im Griff zu behalten, indem er den Fall so schnell wie möglich lösen will. Erste Vermutungen führen ihn zunächst in eine falsche Richtung und bringen ihn und seine Kollegin Anne-Britt Hoglund in eine äußerst gefährliche Situation. Zur gleichen Zeit wird ein abgetrennter Arm an Ystads Küste gespült. Er gehörte einer jungen Frau, die von der aus Polen kommenden Fähre ins Meer sprang. Oder gestoßen wurde. Wallander steht vor zwei tragischen Ereignissen: ein mysteriöser Mord, geschehen vor langer Zeit; eine Tat, die die erste einer Serie zu sein scheint.


    Sonntag, 30. Dezember 2012, um 21.45 Uhr im Ersten
    KOMMISSAR WALLANDER - HUNDE VON RIGA
    nach dem gleichnamigen Roman von Henning Mankell

    Vor der Küste Ystads werden in einem treibenden Schlauchboot zwei männliche Leichen gefunden. Die Toten sind schnell als osteuropäische Kriminelle identifiziert, weshalb sich Karlis Liepa, ein Kriminalkommissar aus Riga, in die Ermittlungen von Wallander und seinem Team einschaltet. Als Karlis ebenso brutal ermordet wird, fühlt sich Kommissar Wallander verpflichtet, die Ermittlungen in Lettland weiterzuführen. Auf der Schweden gegenüberliegenden Seite des Baltischen Meeres findet sich Wallander in einer fremden, kalten Welt polizeilicher Überwachung und Lügen wieder. Er versucht herauszufinden, wem von Karlis' Kollegen er trauen kann: Gibt es überhaupt einen, der eine weiße Weste hat? Wallander wendet sich an seinen einzigen Verbündeten: Karlis' Witwe Baiba. Gemeinsam gehen sie auf die Suche nach Karlis' Ermittlungsakten, die auch dessen Mörder in seinen Besitz bringen will. Oder sind es sogar mehrere Täter? In dem bedrohlichen Umfeld von Käuflichkeit und Verrat, in dem man sich auf niemanden verlassen sollte, werden Wallander und Baiba selbst zu Gejagten.


    Sonntag, 6. Januar 2013, um 21.45 Uhr im Ersten
    KOMMISSAR WALLANDER - VOR DEM FROST
    dem gleichnamigen Roman von Henning Mankell

    Die pensionierte Kartographin Birgitta Medberg erkundet einen alten Pilgerweg, als eine surreal anmutende Erscheinung ihre Aufmerksamkeit erregt: Brennende Schwäne fliegen über einen Waldsee. Das ist ihre letzte Beobachtung, denn der Tierquäler erschlägt die Zeugin und vergräbt ihre Leiche im Wald. Fingerabdrücke auf einer Bibel, die er zu der Toten legte, führen die Polizei auf die Spur des religiösen Fanatikers Jannek Langas, der aus der geschlossenen Psychiatrie geflohen ist. In einer Schule, die den biblischen Kreationismus vom Lehrplan strich, übergießt er sich kurz darauf mit Benzin und verübt rituellen Selbstmord. Es folgen ähnliche Suizide, bei denen die Selbstmörder jeweils eine Videobotschaft hinterlassen: Sie bekennen sich schuldig, dass sie in der Stammzellenforschung mitgearbeitet haben oder eine homosexuelle Beziehung führten. Während Wallander über diesen Fall grübelt, erhält er Besuch von seiner Tochter Linda, die sich um ihre verschwundene Freundin Anna Westin sorgt. Auch sie steht in Kontakt zu Langas' fundamentalistischer Sekte. Wallander findet heraus, dass sie in ihrer Jugend vergewaltigt wurde und daraufhin eine Abtreibung hatte: Wird auch Anna wegen dieser "Todsünde" Hand an sich legen?


    Bereits in der Vorweihnachtszeit werden darüber hinaus drei ältere Wallander-Fälle mit Kenneth Branagh im Ersten wiederholt:

    Sonntag, 9. Dezember 2012 um 21.45 Uhr: KOMMISSAR WALLANDER - MÖRDER OHNE GESICHT
    Mittwoch, 19. Dezember 2012 um 23.15 Uhr: KOMMISSAR WALLANDER - DER MANN, DER LÄCHELTE
    Donnerstag, 20. Dezember 2012 um 1.05 Uhr: KOMMISSAR WALLANDER - DIE FÜNFTE FRAU


    Gedreht wurde in und um Ystad/Südschweden. "Kommissar Wallander"ist eine Produktion von Left Bank Pictures, Yellow Bird und TKBC in Koproduktion mit ARD Degeto, Masterpiece, Film i Skåne und TV4. Gefördert mit Mitteln der Region Skåne, der Stadt Ystad und des Ystad Österlen Film Fond, Schweden.
     
    (Quelle: Das Erste)